Projektbericht ECR-Smart City 2020: Graz entwickelt sich zu einer „Smarten City“

„Graz strebt bei Erhöhung der Lebensqualität die höchstmögliche Senkung des CO2-Ausstoßes an und wird hierdurch klimaneutral. Trotz wachsender Bevölkerung soll bis 2050 nur mehr ein Fünftel des Ressourcen¬verbrauchs anfallen. Dazu bedarf es einer Vorreiterrolle im Bereich der integrierten Raum-, Stadt-, Verkehrs- und Energieplanung.“
Im Sinne dieses ersten Grundsatzes im 4.0 Stadtentwicklungskonzept Graz erarbeiten das Land Steiermark, die Stadt Graz und die TU Graz im Zeitraum zwischen 2018 und 2021 im Rahmen des Projektes ECR-Smart City 2020 weiterführende, integrale Maßnahmen zur Umsetzung der nachhaltigen städtebaulichen Entwicklung im Smart City Zielgebiet Graz West. Die Projektergebnisse dienen als Grundlage zur weiteren Anwendung in der gesamten Stadt.
Dabei soll ein integrativer städtebaulicher Planungs- und Entwicklungsprozess im Vordergrund stehen, in welchem die maßgeblichen Handlungsfelder der Stadtentwicklung unter besonderer Berücksichtigung der 3 Säulen der Nachhaltigkeit (Ökologie, Soziales und Ökonomie) in die Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Dies ist nicht nur ressourcenschonend, sondern sichert zudem die Tragfähigkeit der erforderlichen Entscheidungen auf breiter Basis ab – unter dem Focus der wirtschaftlichen Realisierbarkeit.
Um die komplexen Planungsprozesse zu unterstützen, ist die Entwicklung von digitalen Werkzeugen und Anwendungen erforderlich, welche auch mit dem Geoinformations¬system (GIS) der Stadt Graz verbunden werden können. Durch die Entwicklung eines numerischen Energiesystem-Modells wird ein maßgeblicher Beitrag zur smarten integralen Stadtplanung geleistet, um das große Ziel der CO2 neutralen Energieversorgung in Graz zu erreichen.