Isolierstöße im Gleis

Martin Quirchmair*, Stefan Marschnig, Michael Fellinger, Harald Loy

*Corresponding author for this work

Research output: Contribution to journalArticlepeer-review

Abstract

Isolierstöße stellen neben Weichen die häufigste Fahrwegstörung im Gleis dar. In Österreich sind etwa 40% der Gleis­störungen auf Isolierstöße zurückzuführen, was neben erhöhtem Wartungs­aufwand zu Heraus­forde­rung­en im geregelten Zugbetrieb führt. Dies schlägt sich in der Wirtschaftlichkeit nieder. Der Isolierstoß, ebenso wie jeder klassische Schienenstoß, stört die Homogenität des Oberbaus und verursacht eine unterschiedliche Bettungssteifigkeit. Dies führt bei Überfahrt zu erhöhter dynamischer Beanspruchung, welche sich in beschleunigtem Verfall des Oberbaus, im Speziellen des Schotters und des Stoßes selbst, widerspiegelt. Durch die Verwendung von Schwellen­sohlen können die Bettungssteifigkeit des Oberbaus und das Setzungs­verhalten am Stoß optimiert werden. Die Verwendung und messtechnische Beurteilung von Schwellensohlen an einem Isolierstoß in Nordamerika sowie an klassischen Schienenstößen in China, bestätigen die positiven Effekte, die durch modell­unter­stützte Auslegung und geeignete Materialparameter erreicht werden. Weitere Verbesse­rungen sind möglich. Der wartungs­technische und wirtschaftliche Mehrwert von steifigkeits­optimierten Isolierstößen ist vielversprechend.
Original languageGerman
Pages (from-to)420-428
Number of pages9
JournalZEVrail
Volume144
Issue number11/12
Publication statusPublished - 2020

ASJC Scopus subject areas

  • Civil and Structural Engineering

Fields of Expertise

  • Sustainable Systems

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