Hygrothermische Langzeitmessung innerhalb einer Brettsperrholzwand im Sockelbereich – erste Ergebnisse

Konstantin Ganster, Gerhard Schickhofer

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Abstract

Bedingt durch den direkten Kontakt mit dem Erdreich und Witterungseinflüssen, stellt die Anschlussstelle zwischen Kellerwand bzw. Flachgründung und der aufgehenden Außenwand einen bauphysikalisch und konstruktiv anspruchsvollen Bereich dar. Neben Schlagregen und Bodenfeuchte wirkt auf den Sockelbereich auch rückprallendes Regenwasser innerhalb der Spritzwasserzone ein. Durch besondere Anliegen seitens der Architekten, wie beispielsweise barrierefreier Zugänge und komfortbedingte Wünsche durch Nutzer (geringer Niveauunterschied), wird die konstruktive Ausbildung des Sockelanschlusses in Hinblick auf den Feuchteschutz weiter erschwert. Der Sockelanschluss zählt daher zweifellos zu den problematischsten Details eines Gebäudes, speziell im Holzbau. Zwar bieten heutige Softwareapplikationen die Möglichkeit, Bauteilanschlüsse zweidimensional zu erfassen (mit zum Teil komplexer Geometrie) und bauphysikalische Vorgänge zeitabhängig (transient) abzubilden, doch ob die dabei angesetzten Randbedingungen (z. B. Außen- und Innenklima oder Materialkennwerte) auch wirklich der Realität entsprechen bleibt fraglich. Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, ein Verständnis des hygrothermischen Verhaltens einer Brettsperrholzwand (BSP-Wand) zu entwickeln, die Daten über einen Zeitraum von ca. zwei Jahren zu erfassen und im Anschluss daran die gewonnen Messdaten mit jenen aus den Simulationen zu vergleichen.
Original languageGerman
Title of host publicationStahlbau, Holzbau und Verbundbau
Pages355-368
Number of pages14
Publication statusPublished - 2017

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