Besondere Herausforderungen bei der baubetrieblichen Dokumentation

Research output: Contribution to journalArticle

Abstract

Die Effizienz des Baubetriebs wird durch die Art, Form und Kombination der Produktions­faktoren bestimmt. Die Art und Weise, wie Produktions­faktoren kombiniert werden, sowie der Zeitpunkt dafür nehmen maßgeblichen Einfluss auf die Baukosten und die Bauzeit und wirken sich zudem auf die Logistik und den Bauablauf aus. Aufbauend auf baubetrieblichen Überlegungen und Berechnungen erfolgt in der Bauwirtschaft die Kosten­ermittlung für die gewählte Art und Kombination der Produktions­faktoren. In weiterer Folge bilden operative und strategische Analysen die Basis für die Überführung der kalkulierten Kosten in Preise. Wird aus der Angebotskalkulation ein Auftrag, werden die Kalkulationsgrundlagen im Zuge der Arbeitskalkulation für den Soll-Sollte-Ist-Vergleich in der Bauausführung aufbereitet. Während der Bauausführung sind die Auftragnehmer bestrebt, herauszufinden, wie sich die Kalkulationsgrundlagen zu den tatsächlichen Werten verhalten. Kalkulierte Ansätze für Aufwands­werte, Leistungs­werte, Vorhaltemengen, Stoffverbräuche etc werden den gemessenen bzw ermittelten Werten gegenübergestellt und dokumentiert. Im vorliegenden Beitrag wird zunächst in einer Situationsanalyse auf die Kombination der Produktions­faktoren sowie auf die Grundlagen und besonders auf die Herausforderungen und den Aufwand im Zuge der baubetrieblichen Dokumentation eingegangen. Weiters werden bisherige Lösungsansätze zur Dokumentation (besonders die REFA-Methodenlehre) aufgezeigt und es wird dargestellt, welche Kosten mit einer nahezu lückenlosen Dokumentation verbunden sein können. Im Hinblick auf eine zukünftige Reduktion der Kosten für die Dokumentation werden ansatzweise neue Wege der Informationsgenerierung und -weitergabe angeführt und diskutiert.
Original languageGerman
Pages (from-to)51-65
Number of pages15
JournalBau aktuell
Volume8
Issue number2
Publication statusPublished - 2017

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