Institut für Wohnbau: Chronik 2020

Andreas Lichtblau (Herausgeber)

Publikation: Buch/Bericht/KonferenzbandBuch (Herausgeberwerk)

Abstract

Der soziale Wohnbau hat sich von seinen ursächlichen Anliegen, Wohnungen für das Existenzminimum zu schaffen, korrelierend mit der sozialen Entwicklung seit Anfang des 20. Jahrhunderts, zu einem gehobenen Mittelstandswohnen entwickelt. Sicherheitsanliegen von Normen und Gesetzgebungen, eine Optimierung der energetischen Verluste, angestrebte Ausbaustandards steigern kontinuierlich die Errichtungskosten und damit die Mietkosten von Wohnraum, der für Teile der Gesellschaft nicht mehr leistbar sein wird.
Unter dem Aspekt wirtschaftlichen Wandels und der letzten Finanzmarktkrisen wächst die Zahl der Personen, die in einem prekären Umfeld leben. Allein im europäischen Raum steigt die Zahl der arbeitslosen, untypisch beschäftigten, freien Dienstnehmer, Heimarbeiter, Teilzeit- und Kurzzeitbeschäftigten enorm. gleichzeitig nehmen wohn- und Lebenshaltungskosten, konsumdruck und Qualitätsansprüche stetig zu. Ein Abbild dieser aufgehenden sozialen Schere stellen auch unsere Städte dar.
Die Forschungsfragen des Instituts für Wohnbau basieren auf den gesellschaftspolitisch relevanten Fragestellungen, die Themen sind wesentlich bestimmt von einer langfristigen Sicherstellung der Leistbarkeit von Wohnraum für zunehmend prekäre Lebenssituationen, und räumliche und organisatorische Fragestellungen für das Zusammenleben in solchen Wohnformen.
Originalsprachedeutsch
ErscheinungsortGraz
VerlagVerlag der Technischen Universität Graz
Seitenumfang96
ISBN (Print)978-3-85125-738-0
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2020

Publikationsreihe

NameSchriftenreihe des Institutes für Wohnbau der TU Graz
Herausgeber (Verlag)Verlag der Technischen Universität Graz

Schlagwörter

  • programmatik
  • leistbarkeit
  • common sense gemeinschaftssinn

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