Gläserne Infrastruktur - Part 1: Fahrtreppen, Unterbrechungsfreie Stromversorgung, Tunnel

Publikation: Buch/Bericht/KonferenzbandBericht für Auftraggeber

Abstract

Im Rahmen dieses Projektes konnten für die Anlagengattungen Fahrtreppen, USV-Anlagen und Tunnel Datenbanken erstellt werden, welche Anlageinformationen, Zustandsbeurteilungen und Störungs- bzw. Mängeldokumentation verknüpfen. Dadurch war es möglich, die Randbedingungen der jeweiligen Anlagen zu identifizieren, welche den Verschleiß und somit die Nutzungsdauer sowie die Notwendigkeit von Instandhaltungs- und Entstörungsmaßnahmen wesentlich beeinflussen.
Darüber hinaus war es auf Basis der Datenanalysen auch möglich, die parameterspezifischen Mängelhäufungen über die Nutzungsdauer zu ermitteln und diese in einen Tätigkeitszyklus je Parameterset zu überführen (Standardelemente). Im Zuge dessen konnten auch einige weitere Erkenntnisse über die Anlagen (bspw. lokale Mangelhäufungen, Fehldokumentation, etc.) gewonnen werden. Die Verknüpfung der Tätigkeitszyklen mit den ermittelten Kostensätzen bietet nun die Möglichkeit, Lebenszykluskosten der einzelnen An-lagengattungen auszuweisen und zu vergleichen.
Die erarbeiteten Erkenntnisse wurden anschließend je Anlage in ein LCC-Tool überführt. Dies beinhaltet sämtliche Standardelemente, Kostendaten sowie eine Benutzeroberfläche, welche je nach Auswahl der Randbedingungen das jeweilige Standardelement aufruft und die dazugehörigen Lebenszykluskosten, unterteilt in die maßgebenden Kostenblöcke, dar-stellt.
Eine infrastrukturweite und anlagenübergreifende Maßnahmenplanung erfordert eine der-artige Dokumentation und Aufbereitung sämtlicher Anlagegattungen. Dazu sollte zuallererst eine Studie kostentreibender Anlagengattungen durchgeführt und ein Status der zur Verfügung stehenden Eingangsdaten erhoben werden. Auf dieser Basis kann entschieden werden, welche Anlagen in welchem Detailgrad abgebildet werden sollten bzw. wie eine dahingehende Priorisierung aussehen könnte.
Darüber hinaus sollten die erarbeiteten Informationen, wie bereits geplant, in eine unternehmensweite Datenbanklösung überführt werden. Grundvoraussetzung dabei ist, dass Anlage- und Zustandsinformationen jedenfalls automatisiert verknüpft und kategorisiert auswertbar sein müssen.
Originalsprachedeutsch
AuftraggeberWIENER LINIEN GmbH & Co KG
Seitenumfang74
PublikationsstatusVeröffentlicht - Juni 2019

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