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Abstract
Durch anhaltende Entwicklungen einerseits bei leistungsstarken Verbrauchern (z.B. Ladestationen für Elektrofahrzeuge, Wärmepumpen oder Klimaanlagen) und andererseits bei Erzeugern erneuerbarer Energie (z.B. Photovoltaik-Anlagen, KWK) kombiniert mit Prosumern (bspw. Batteriespeicher, Energie- und Laststeuerung) werden bestehende Niederspannungsverteilnetze vor noch nie dagewesene Herausforderungen hinsichtlich der Bewältigung eines effizienten und effektiven Lastflusses aber auch bezugnehmend auf das Verhalten im Falle eines Kurzschlusses gestellt. Durch den verstärkten Einsatz von Erzeugern im Niederspannungsverteilnetz sind, nicht mehr den Planungsgrundsätzen radialer Netztopologien genügende, lokale Überlastungen von Leitungssegmenten zu erwarten.
Eine Lösung dafür stellt beispielsweise die in diesem Beitrag diskutierte Methode zur automatisierten Rekonfiguration von Niederspannungsverteilnetzen dar, welche im Zuge des österreichischen Forschungsprojekts „Power System Cognification“ (PoSyCo) entwickelt wurde. Der dabei zur Anwendung kommende sogenannte „Switching-Management-Module- Algorithmus“ evaluiert dabei mögliche Konfigurationen (basierend auf der gesamten Topologie) eines Niederspannungs(teil)netzes anhand der nachfolgenden sechs Indikatoren (Key Performance Indicators, KPIs) und schlägt einen entsprechend gewichteten und somit bevorzugten Schalt- bzw. Rekonfigurationszustand vor.
KPI1: Verletzung des Spannungsbandes
KPI2: Verletzung der maximal zulässigen Auslastung einer Leitung
KPI3: Gesamtverluste des (Teil-) Netzabschnittes
KPI4: Reduktion der Auslastung von zuvor ausgelasteten Leitungen
KPI5: Distanz ausgelastete Leitung zu Rekonfigurationselement (zB Schalter)
KPI6: Vermaschung des (Teil-) Netzabschnittes
Eine Lösung dafür stellt beispielsweise die in diesem Beitrag diskutierte Methode zur automatisierten Rekonfiguration von Niederspannungsverteilnetzen dar, welche im Zuge des österreichischen Forschungsprojekts „Power System Cognification“ (PoSyCo) entwickelt wurde. Der dabei zur Anwendung kommende sogenannte „Switching-Management-Module- Algorithmus“ evaluiert dabei mögliche Konfigurationen (basierend auf der gesamten Topologie) eines Niederspannungs(teil)netzes anhand der nachfolgenden sechs Indikatoren (Key Performance Indicators, KPIs) und schlägt einen entsprechend gewichteten und somit bevorzugten Schalt- bzw. Rekonfigurationszustand vor.
KPI1: Verletzung des Spannungsbandes
KPI2: Verletzung der maximal zulässigen Auslastung einer Leitung
KPI3: Gesamtverluste des (Teil-) Netzabschnittes
KPI4: Reduktion der Auslastung von zuvor ausgelasteten Leitungen
KPI5: Distanz ausgelastete Leitung zu Rekonfigurationselement (zB Schalter)
KPI6: Vermaschung des (Teil-) Netzabschnittes
Originalsprache | deutsch |
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Publikationsstatus | Angenommen/In Druck - 16 Juli 2021 |
Veranstaltung | ETG-CIRED-Workshop 2021 (D-A-CH): Innovationen im Verteilernetz - Hanns-Seidel-Stiftung e.V., München, Deutschland Dauer: 2 Nov. 2021 → 3 Nov. 2021 https://www.vde.com/de/veranstaltungen/veranstaltungsuebersicht/veranstaltung-detailseite?id=18296&type=vde|vdb |
Workshop
Workshop | ETG-CIRED-Workshop 2021 (D-A-CH) |
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Land/Gebiet | Deutschland |
Ort | München |
Zeitraum | 2/11/21 → 3/11/21 |
Internetadresse |
Projekte
- 1 Abgeschlossen
-
Posyco - Power System Cognification
Schürhuber, R., Herbst, D. & Lagler, M. A.
1/01/19 → 30/06/22
Projekt: Forschungsprojekt
Aktivitäten
- 1 Workshop, Seminar oder Kurs (Teilnahme an/Organisation von)
-
ETG-CIRED-Workshop 2021 (D-A-CH)
Daniel Herbst (Teilnehmer/-in), Robert Schürhuber (Teilnehmer/-in), Andreas Abart (Teilnehmer/-in), Helfried Brunner (Teilnehmer/-in) & Alfred Einfalt (Teilnehmer/-in)
2 Nov. 2021 → 3 Nov. 2021Aktivität: Teilnahme an / Organisation von › Workshop, Seminar oder Kurs (Teilnahme an/Organisation von)