Ein Beitrag zur baugeologischen Erfassung von Bodenklassen beim Abbau von Felsböschungen

Franz-Josef Brosch, Gunter Riedmüller

Publikation: Beitrag in einer FachzeitschriftArtikel

Abstract

Die Festlegung von Bodenklassen ist bei Verwendung der Entsprechenden Oenorm B 2205 problematisch, besonders bei der Differenzierung der Klassen 6 (Leichter Fels) und 7 (Schwerer Fels). Bei Abtragarbeiten für den Ausbau der A 2 Südautobahn wurde versucht, die Bodenklassen nach baugeologischen Gesichtspunkten zu charakterisieren, wobei Verwitterungszustand und Festigkeit des Gesteins, Zerlegungsgrad und Verbandsfestigkeit des Gebirges als Merkmale gewählt wurden. Die Ergebnisse einer statistischen Auswertung zeigen, dass vor allem der Verwitterungsgrad in Verbindung mit der Gesteins- sowie Verbandsfestigkeit kennzeichnende Größen darstellen. Der Zerlegungsgrad wirkt sich erst bei entsprechender Gebirgsauflockerung auf die Klassifizierung aus. Die derzeit gehandhabte Praxis für die Beurteilung, von Abtragskubaturen eine oberflächenparallele Grenzziehung der Bodenklassen anzunehmen, erweist sich als unzulässig. Vielmehr ist dafür eine detaillierte geologische Untergrunderkundung notwendig.
Originalsprachedeutsch
Seiten (von - bis)19-24
FachzeitschriftÖsterreichische Ingenieur- und Architekten-Zeitschrift
Jahrgang132
Ausgabenummer1
PublikationsstatusVeröffentlicht - 1987

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