Informationsextraktion: Information Overload – Stößt die Medizin an ihre Grenzen?

Andreas Holzinger, Klaus-Martin Simonic, Johannes Steyrer

Publikation: Beitrag in einer FachzeitschriftArtikel

Abstract

Moderne Informationstechnologie ermöglicht raschen Zugriff auf immer größere
Datenmengen. Mehr Daten heißt aber nicht mehr Information und schon gar nicht
mehr Wissen. Der heutige Informationsbegriff ist geprägt von den allgegen-
wärtigen und stets verfügbaren Massenmedien und wandelt sich mehr und mehr
zum Synonym für die theoretische Möglichkeit einer allumfassenden
Informiertheit. Während die technische Performanz rapide steigt, stößt die
kognitive „Performance“ der End-Benutzer an ihre Grenzen. Beispielhaft sei dies
an Hand der medizinischen Dokumentation verdeutlicht: Eine elektronische
Patientenakte kann mehrere hundert Einzeldokumente enthalten. Informations-
systeme bringen diese Informationen auf Knopfdruck an den medizinischen
Arbeitsplatz. Doch dort bleibt für die Entscheidungsfindung nur wenig Zeit. Rund
fünf Minuten sind es im Durchschnitt [1]. Unter diesen engen zeitlichen
Rahmenbedingungen wird das Erfassen der relevanten Information selbst zum
kritischen Faktor
Originalsprachedeutsch
Seiten (von - bis)10-12
FachzeitschriftWissensmanagement
Ausgabenummer1
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2011

Fields of Expertise

  • Information, Communication & Computing

Treatment code (Nähere Zuordnung)

  • Application
  • Theoretical

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