Wohlfahrtsökonomische Optimierung der Elektrizitätsversorgung im liberalisierten Elektrizitätsmarkt

Eine Klassifizierung der Kosten aufgrund mangelnder Versorgungsgüte der Elekrizitätsversorgung entsprechend ihrer Bedeutung für die Kunden wird in der Literatur für Industriekunden wie folgt angegeben: Ausfall (ca. 50%), Mikrounterbrechung (ca. 25%), Einsenkungen (ca. 10%), transiente Überspannungen (je ca. 10%). Nach einer kanadischen Studie liegen die Kosten fehlender Energie bei der Industrie zwei bis vierfach über jenen der Haushalte, beim Gewerbe beträgt dieser Faktor das Zehn- bis Zwanzigfache. In diesem Projekt sollen die Gesamtkosten des Versorgungssystems in Abhängigkeit von der Versorgungsgüte des Systems wohlfahrtsökonomisch minimiert werden. Dazu werden konkrete Kundenausfallkosten in Österreich erhoben werden. Untersuchungen des Störungsgeschehens in typischen Musternetzen unter Berücksichtigung verschiedner Netzstrukturen, Störungsgeschehen in Netzen verschiedenen Typs, Kostenstrukturen verschiedener Netzausbaustrategien und verschiedener Betriebsführungskonzepte, Monitoring usw. erlauben Aussagen über die wohlfahrtsökonomische Optimierung der Netzkonfiguration und -gestaltung.