INJ09 - Innovation im Bau von Druckschatpanzerungen von Pumpspeicherwerken

Projekt: Forschungsprojekt

Projektdetails

Beschreibung

Gegenstand des Forschungsprojektes ist die Weiterentwicklung des österreichischen Druckschachtbaues für Wasserkraftwerke. Im Vergleich zu internationalen Anlagen (z.B. Japan) werden in Österreich bei neuen Kraftwerksprojekten bedeutend geringere Wanddicken der Stahlpanzerung erforderlich, da die Mittragwirkung des Gebirges durch Hinterbetonierung und Spaltinjektion aktiviert werden kann. Aufgrund des intensiven Pumpspeicherbetriebes zur Erzeugung von Spitzenstrom haben diese Anlagen in der letzten Zeit enorm an Bedeutung gewonnen, Dies führt jedoch auch zu erheblichen Ermüdungsbeanspruchungen im Rohr. Stand der Technik sind hochfeste Stahlgüten bis S 690 und höher. Unklarheiten bestehen in der Lebensdauer der modernen österreichischen Anlagen in Hinblick auf die Ermüdungsfähigkeit der hochbeanspruchten Kerbdetails bei den Injektionsverschlüssen. Ziel des Forschungsprojektes ist es zu untersuchen, ob sich daraus Gefährdungspotenziale in den zuletzt gebauten Anlagen bestätigen, und in welcher Art solche Anlagen in Zukunft ausgelegt werden sollen. Dies hat eine hohe Dringlichkeit, in Zukunft hochfeste Stähle bei der österreichischen Baumethode für die Pumpspeicherung sinnvoll einsetzbar sind. Dazu sind Ermüdungstests für die bestehenden Kerbdetails durchzuführen, welche als Basis für parametrisierte Schädigungsberechnungen mittels Finite-Element-Methode unbedingt erforderlich sind. In einem zweiten Schritt des Projektes sind Produktverbesserungen herauszuarbeiten, welche experimentell und numerisch abgeprüft werden müssen, sodass sie bei den nächsten Bauprojekten einsetzbar sind.
StatusAbgeschlossen
Tatsächlicher Beginn/ -es Ende17/08/0931/10/12