IMOS - U Integriertes Modellsystem SteiermarkUmwelt

Projekt: Forschungsprojekt

Projektdetails

Beschreibung

Das IMOS-U Pilotprojekt möchte einen Pionierschritt zu integrierter Wetter-Klima-Luftgüte-Land-Hydrologie-Modellierung für die Region Steiermark, und darin eingebettete spezielle Fokusregionen (Graz, Feldbach und Stainach-Irdning), im Kontext der umgebenden Alpenre-gion setzen. Das aus Instituten der UniGraz, JR Graz, TU Graz und ZAMG Steiermark bestehende Projektteam (genauere Information auf der Titelseite) hat dazu in jahrelanger Forschungs- und Entwicklungsarbeit hohe und international anerkann-te Kompetenzen in allen relevanten Hauptfeldern der Umweltmodellierung und -analyse auf-gebaut und verfolgt mit IMOS-U für die Steiermark das folgende ambitionierte längerfristige Leitziel: Entwicklung eines integrierten, konsistenten Klima- und Umwelt-Modellsystems zur Nutzung in der Überwachung, Diagnose und Vorhersage von Änderungen des Klimas, der Luftgüte, der Landnutzung und Landbedeckung und der Wasserverfügbarkeit und -güte, einschließlich von Wetter-, Klima-, Luftgüte- und hydrologischen Extremen, in der Region Steiermark in hoher räumlicher Auflösung (bis hinunter zur 10 m1 km Skala). Dies um die unmittelbaren Auswirkungen von Klima- und Umweltänderungen auf die Gesellschaft, die Flora und die Fauna der Steiermark erstmals konsistent beschreibbar zu machen. Durch die Kopplung der bislang getrennten Modelle sollen erstmals auch die Auswirkungen wichtiger Rückkopplungs-effekte zwischen den einzelnen Teilsystemen unserer Umwelt richtig erfasst werden. Dabei ist im IMOS-U Projekt der starke Modellbezug zur Anthroposphäre, d.h. auf unsere Rolle als Menschen in der Umwelt entscheidend wichtig. Menschliche Einflüsse wie Land- und Wassernutzungseingriffe und Emissionen von Luftschadstoffen und Treibhausgasen in die Atmosphäre werden im IMOS-U Ansatz als umweltbeeinflussende Faktoren erfasst und fließen direkt in die Modellierung mit ein, wodurch Fragen nach den Auswirkungen mensch-licher Einflüsse auf Umwelt und Klima auf einem völlig neuem Niveau beantwortbar werden. Das IMOS-U Pilotprojekt will innerhalb von zwei Jahren den ersten wichtigen Pionierschritt zur Erreichung des oben angeführten Leitziels setzen, mit folgenden zwei Hauptzielen: 1) Auf Basis von bestehenden Modellen zur bisher separaten Modellierung von Wetter/Klima, Luftgüte und Hydrologie, und unter Einbindung eines gleichzeitig zu erstellenden aktuellen Landbedeckungs- und Landnutzungsmodells der Region Steiermark, Entwicklung einer Erst-version eines konsistent Input-Output-gekoppelten Wetter-Klima-Luftgüte-Land-Hydrologie Modellsystems: IMOS-U Version 1 (v1.0). Die mit IMOS-U v1.0 mögliche geo-graphische räumliche Auflösung wird für alle Teilsysteme mindestens 1 km (1 km2) sein, für Luftgüte- und Land-Modellierung mindestens 100 m. 2) Auf Basis von bestehenden Datensätzen von Mess-Stationen und Erdbeobachtungs-Satelliten, ergänzt durch Daten von Messkampagnen, Validierung der Ergebnisse von IMOS-U v1.0. Zur Realisierung des Modellsystems IMOS-U v1.0 werden die in der Steiermark vorhandenen Kompetenzen der ProjektpartnerInnen in der Umweltmodellierung gebündelt und modernste Wetter- und Klimamodelle, hydrologische Modelle und Luftgütemodelle miteinander gekop-pelt. Damit wird erstmals die Möglichkeit einer ganzheitlichen Umweltmodellierung mit ho-her räumlicher Auflösung geschaffen. Aus dem dabei Gelernten werden gleichzeitig ein Kon-zept für zukünftige voll-interaktive Modellkopplung erstellt und nächste Schritte in Richtung operationeller Nutzung geplant. Damit legt das Pilotprojekt das Fundament, in Zukunft das volle oben für IMOS-U formulierte Leitziel zu erreichen. Gemessen am derzeitigen Stand der Umwelt- und Klimamodellierung in der Steiermark ein außerordentlich innovativer Schritt vorwärts.
StatusAbgeschlossen
Tatsächlicher Beginn/ -es Ende1/01/0931/01/10

Fingerprint

Erkunden Sie die Forschungsthemen, die von diesem Projekt angesprochen werden. Diese Bezeichnungen werden den ihnen zugrunde liegenden Bewilligungen/Fördermitteln entsprechend generiert. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.