Um die im Dezember 2015 auf dem Klimagipfel verabschiedeten Ziele, den Anstieg der welt-weiten Durchschnittstemperatur gegenüber dem vorindustriellen Niveau deutlich unter zwei Grad Celsius zu halten, bedarf es wesentlicher, gemeinsamer Bemühungen der Politik aber auch der Industrie und Wirtschaft. Auch die Stahlindustrie ist gefordert, ihren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zu leisten, was mit signifikanten finanziellen und technologischen Anstrengungen verbunden ist. Hierzu gibt es zwei wesentliche Technologieansätze: a)Entwicklung ressourceneffizienterer Stahlherstellungsrouten b)Entwicklung hochinnovativer Stähle, die durch längere Lebensdauern und weniger Gewicht signifikante indirekte CO2 Einsparungen ermöglichen.
Das IMAT ist in das Ziel 2 eingebunden: Die Kettenhersteller wünschen Materialinnovationen, die wesentliche Gewichtseinsparungen bei gleichzeitiger Steigerung der Tieftemperaturbeständigkeit ermöglichen. Daher ist das Ziel des gegenständlichen Projektes, Kettendrähte zu entwickeln, welche bei tieferen Temperaturen als bisher von bis zu -60°C standhalten sowie durch höchster Festigkeiten (Grad 120) ein Downsizing der Kettengliederdurchmesser und damit signifikante Gewichtseinsparungen ermöglichen und zudem mit einfachen Verfahren schweißbar sind.