FWF - Polymer Elektronik - Polymer Elektronik: Die Rolle oxidativer Defekte

Projekt: Forschungsprojekt

Projektdetails

Beschreibung

Elektronische und optoelektronische Bauelemente auf Basis organischer Halbleiter (im speziellen konjugierte Polymere) haben sich in den letzten Jahrzehnten als Forschungsgebiet etabliert. Die breite Kommerzialisierung einiger Anwendungen, wie zum Beispiel lichtemittierender Bauelemente oder einfacher Schaltung auf Basis (Tintenstrahl-)gedruckter oder gar "gestempelter" organischer Transistoren steht möglicherweise kurz bevor. Ein technologisch relevantes Problem für die industrielle Anwendung ist die Instabilität der Materialien gegen atmosphärische Einflüsse (wie Sauerstoff und Wasser). Die Herstellung unter inerten Bedingungen sowie aufwendige Verkapselungsverfahren können einen Teil der auftretenden Probleme lösen. Verunreinigungen und Materialdefekte treten allerdings trotz aufwendiger Prozesse immer wieder auf. Das vorliegende Projekt beschäftigt sich mit dem Einfluss derartiger Defekte auf die elektronische Struktur. Der Grundlagenteil des Projekts wird sich damit beschäftigen, unter welchen Bedingungen oxidative Defekte zusätzliche (ungewollte) Beiträge zur Lichtemission des Materials liefern können. Außerdem soll geklärt werden in welchem Umfang der Ladungstransport und Ladungsträgergeneration in diesen Materialien durch oxidative Defekte beeinflusst wird. Die in diesem Teil des Projekts erarbeiteten Informationen können unter anderem dazu genutzt werden, zu klären, in welchem Umfang geringe Defektkonzentration beobachtete Eigenschaften dominieren können. Dementsprechend sollte auch diskutiert werden, in welchem Umfang aus der Literatur bekannte Ergebnisse zu Transport und Generation von Ladungsträgern durch solche Defekte beeinflusst wurden und in welchem Umfang das "Reinmaterial" untersucht wurde. Im technologischeren Teil des Projekts sollen Strategien getestet werden, um das Auftreten solcher chemischen Defekte zu verringern. Es ist z.B. geplant sogenannte "Getter"-Substanzen direkt in der aktiven Schicht einzusetzen, um die Kreation von Defektzuständen zu vermeiden, oder chemische Methoden anzuwenden, um bereits entstandene Defekte abzubauen.
StatusAbgeschlossen
Tatsächlicher Beginn/ -es Ende1/04/0431/12/06

Fingerprint

Erkunden Sie die Forschungsthemen, die von diesem Projekt angesprochen werden. Diese Bezeichnungen werden den ihnen zugrunde liegenden Bewilligungen/Fördermitteln entsprechend generiert. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.