DENIL II - Adaption Denilpass

Projekt: Forschungsprojekt

Projektdetails

Beschreibung

Der Denil-Fischpass ist eine technische Fischwanderhilfe mit langer Tradition. Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Urform errichtet und erzielte hinsichtlich der Wanderung von Wirtschaftsfischarten bereits darstellbare Ergebnisse. Im Laufe der Zeit wurde der Fischpass v.a. im Hinblick auf die Lamellengeometrie und die daraus resultierende Strömungshydraulik mehrfach modifiziert, sodass sich etliche Bautypen aus der Urform manifestierten, welche eine weite Verbreitung in den unterschiedlichsten Ländern der Erde genießen. Ein Einsatzschwerpunkt dieser Bauvariante blieben Wirtschaftsfischarten (Salmoniden und Heringe), hier wurden an zahlreichen Kraftwerksstandorten gute Aufstiegsraten nachgewiesen. Kritisch wird diese Bautype allerdings für die Passierbarkeit von Kleinfischarten und Jungfischstadien beurteilt. Der Grund für die Einschränkung hinsichtlich dieser Fischarten bzw. Stadien wird meist den hohen Turbulenzen und dem fehlenden Sohlsubstrat zugeschrieben. Viele Arten verfügen in ihrem Aufstiegsverhalten über einen ausgeprägten Sohlbezug und sind daher an die Anordnung einer natürlichen Gewässersohle mehr oder weniger stark gebunden.   Seit 2016 wird in Graz an einer Modifizierung des Systems gearbeitet. Der neue sohloffene Denilpass soll v.a. die Passierbarkeit von kleinen sohlorientierten Fischarten verbessern. Der adaptierte Denilpass wurde im Modellversuch an der TU Graz hydraulisch untersucht und basierend darauf erste Anlagen in der Natur errichtet. So wurde beispielsweise in der Forellenregion eine Pilotanlage aufgebaut und einem biologischen und abiotischen Monitoring unterzogen. Aufgrund des positiven Ergebnisses dieser Funktionskontrollen soll die Fischaufstiegshilfe nun weiterentwickelt und optimiert werden.
StatusAbgeschlossen
Tatsächlicher Beginn/ -es Ende1/06/1930/06/20

Fingerprint

Erkunden Sie die Forschungsthemen, die von diesem Projekt angesprochen werden. Diese Bezeichnungen werden den ihnen zugrunde liegenden Bewilligungen/Fördermitteln entsprechend generiert. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.