Korrosionsinhibitoren als Reparaturmaterial

Projekt: Forschungsprojekt

Projektdetails

Beschreibung

Korrosionsinhibitoren, die zur Applikation auf bestehende Bauwerke empfohlen werden, sind als eine Art kostengünstiges und leicht aufzubringendes Reparaturmaterial anzusehen. Nach Angabe der Hersteller dringen sie sehr schnell in den Beton ein, jedoch waren die beteiligten Transportmechanismen (kapillares Saugen, Diffusion in Lösung und in der Gasphase) unzureichend untersucht. Der größte Teil der Untersuchungen hat sich mit dem Transport des Inhibitors SIKA FerroGard 903 (FG 903) in Zementsteinproben und Beton befaßt. Das Mittel enthält zwei Wirkstoffe, einen Aminoalkohol und eine Phosphorverbindung. Die Untersuchungen haben ergeben, daß die Phosphorverbindung mit den Calciumionen des Zementes ein unlösliches Salz bildet und daher spätestens in der Übergangszone des karbonatisierten Randbereiches zum nicht karbonatisierten Beton aus der Porenlösung ausfällt. Der Aminoalkohol hingegen bleibt zur Gänze in der Porenflüssigkeit gelöst und hat somit optimale Voraussetzungen für hohe Mobilität. Da ein Inhibitor nur in gelöster Form aktiv wirken kann, bedeutet das, daß innerhalb der nicht karbonatisierten Betonzonen nur der Aminoalkohol inhibierend wirken kann. Die Untersuchung des Transportes hat ergeben, daß die Diffusion in Lösung der mit Abstand effektivste Transportmechanismus ist. Der Transport des Aminoalkohols über die Gasphase ist grundsätzlich möglich, spielt jedoch nur eine sehr untergeordnete Rolle.
StatusAbgeschlossen
Tatsächlicher Beginn/ -es Ende1/01/9831/01/05

Fingerprint

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