Kunstgeschichte versus Cultural Studies (Univ.-Ass.Mag.art.Dr.phil. Brigitte Franzen)

  • Franzen, Brigitte (Teilnehmer (Co-Investigator))

Projekt: Forschungsprojekt

Projektdetails

Beschreibung

Alltagsästhetik und Massenkultur erhalten im Laufe des 20. Jahrhunderts eine spezifische Bedeutung innerhalb der Genese von Kunst. Sie fungieren als ästhetische Gegenwelten ebenso wie als gestalterische und inhaltliche Quellen. Insbesondere der Fotografie kommt in diesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung zu, weil sie als künstlerisches und ästhetisches Medium, die nie zuvor dagewesene Dokumentation öffentlicher wie privater Ereignisse, Personen und Gegenstände ermöglicht. Die Auseinandersetzung innerhalb der Kunstproduktion - wie auch methodisch innerhalb der Kunstgeschichte - versucht die Bereiche des "high and low" zunächst klar voneinander zu trennen. In den 60er Jahren werden diese Separierungen von KünstlerInnenseite massiv infrage gestellt. L'art pour l'art-Positionen erhalten sich innerhalb der Konzeptkunst und der klassischen Kunstgattungen; neue Ansätze gewinnen aber im Rahmen einer deutlichen Institutionenkritik und mithilfe der neuen Medien an Bedeutung. Leslie A. Fiedlers Plädoyer "cross the border, close the gap" von 1968 kann als Initialzündung für post-moderne, zunächst innerhalb der Literatur und Literaturkritik formulierte, dann aber auch auf Kunst und Architektur sich auswirkende Diskurse, für eine Verbindung von Mythologie, Alltagsästhetik und Kunst gelesen werden. Das heutige Interesse von KünstlerInnenseite an Cultural Studies und Kulturanthropologie muß man vor diesem historischen wie theoretischen Hinterg...(Dieser Text wurde automatisch gekürzt)
StatusAbgeschlossen
Tatsächlicher Beginn/ -es Ende1/01/9931/01/05

Fingerprint

Erkunden Sie die Forschungsthemen, die von diesem Projekt angesprochen werden. Diese Bezeichnungen werden den ihnen zugrunde liegenden Bewilligungen/Fördermitteln entsprechend generiert. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.