Architekturprinzipien des frühen Varayana Buddhismus (bis 14.Jh.)

  • Heusgen, Wolfgang (Teilnehmer (Co-Investigator))

Projekt: Forschungsprojekt

Projektdetails

Beschreibung

Das Projekt beschäftigt sich mit den architektonischen Grundlagen des Vajrayana Buddhismus. Diese Form des Buddhismus, das Diamant (Vajra)-Fahrzeug, ist die sogenannte dritte Form der Lehre nach dem Hinayana (kleines Fahrzeug) und Mahayana (großes Fahrzeug) und zeichnet sich dadurch aus, dass die bereits komplexen kosmischen Vorstellungen des Mahayana Buddhismus eine zusätzliche esoterische und rituelle Prägung erfuhren. In der Architektur wurde dies durch eine geometrisch genormte, kosmogramm- oder mandalaartige Formensprache widergespiegelt. Ziel des Projekts ist die Erforschung dieser architektonischen Grundlagen, d.h. der Raumkonfiguration, der Proportionslehre und der ikonometrischen Grundstrukturen, auf denen in weiterer Folge die Ausstattung von Tempelräumen mittels Malereien und Skulpturen basiert. Aus der Auswertung dieser Daten sollen neben einem exakten Bild der räumlichen Abläufe einzelner Bauwerke auch Rückschlüsse auf den intellektuellen Hintergrund unterschiedlicher Epochen ermöglicht werden. Wesentliche Bauwerke dieser Zeit stehen heute noch in Tibet und in den Himalyaregionen Nordindiens. Das Projekt dokumentiert damit einen wesentlichen Teil der buddhistisch-indischen Kultur- und Religionsgeschichte, die in den tieferen Regionen des Subkontinents durch die islamischen Invasionen am Ende des 12. Jhs. vollständig verschwunden ist.
StatusAbgeschlossen
Tatsächlicher Beginn/ -es Ende1/10/0531/01/08

Fingerprint

Erkunden Sie die Forschungsthemen, die von diesem Projekt angesprochen werden. Diese Bezeichnungen werden den ihnen zugrunde liegenden Bewilligungen/Fördermitteln entsprechend generiert. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.