Institut für Elektrische Antriebe und Leistungselektronische Systeme (4310)

Organisationsprofil

Organisationsprofil

ARBEITSGEBIETE Die Aufgabenbereiche des Institutes haben sich in den vergangenen Jahren wesentlich geändert, das heißt erweitert. Dies kommt bereits in den unterschiedlichen Bezeichnungen des Institutes zum Ausdruck, welche sich von der ursprünglichen Bezeichnung - Elektromaschinenbau über Elektromagnetische Energieumwandlung bis zum heutigen Namen: Elektrische Antriebstechnik und Maschinen verändert hat. Damit wird die inhaltliche Erweiterung der Aufgaben jedoch nur sehr grob zum Ausdruck gebracht. Ein wesentliches Ziel im Bereich der elektrischen Maschinen war und ist die Verbesserung des Betriebsverhaltens bei höheren Wirkungsgraden und verminderten Herstellungskosten durch effizientere Gestaltung der elektrischen und magnetischen Kreise einschließlich der Anwendung moderner Fertigungsverfahren. Diesem Ziel kann man sich heute infolge genauerer Berechnungsmethoden, - vor allem durch den Einsatz von leistungsfähigen Rechnern, siehe z.B. Magnetfeldberechnung mit Hilfe Finiter Element Methoden - einerseits, und durch den Einsatz hochentwickelter Materialien, sowohl für leitende (magnetisch bzw. elektrisch) wie auch für isolierende Werkstoffe andererseits, nähern. Die solcherart entwickelte "Elektrische Maschine" dient nicht allein zur Energieumwandlung im oberen Leistungsbereich bis etwa zwei GVA in Form von Kraftwerksgeneratoren, sondern auch - und insbesondere durch ihre dynamischen Eigenschaften - zur Umwandlung von elektrischer in mechanische Energie in einem Leistungsbereich von wenigen mW bis zu einigen MW in elektrischen Antrieben. Damit ist bereits die zweite der insgesamt vier Säulen benannt, auf die sich die Lehr- und Forschungsarbeiten des Institutes abstützen, nämlich die "Elektrische Antriebstechnik". Bewusst wird hier - abweichend von Bezeichnungen anderer Universitäten - nicht von Elektrischen Antrieben schlechthin, sondern von "Antriebstechnik" gesprochen, weil zu dem genannten Aufgabenbereich auch jene Peripherie gezählt werden muss, welche das gesamte sogenannte "Antriebssystem" betrachtet. Moderne Antriebe sind heute nicht allein durch eine effiziente Energieumwandlung mit hohem Wirkungsgrad gekennzeichnet, sondern darüber hinaus durch eine weitgehende Anpassung der elektrischen Maschine an die anzutreibende Arbeitsmaschine oder den zu vollziehenden Arbeitsprozess. Dies wiederum ist nur durch die Kombination von leistungsfähigen Stellgliedern in Verbindung mit den Erkenntnissen auf dem Gebiet der Regelungstechnik und Prozessautomatisierung möglich. Unter den Stellgliedern werden heute nahezu ausnahmslos die verschiedenen Schaltungen der Stromrichtertechnik verstanden. Das allein ist Grund genug dafür, als dritte Säule der gemeinsamen Aufgaben das Gebiet der Stromrichtertechnik zu nennen, welche durch die theoretisch/physikalischen und praktisch erprobten Erkenntnisse der Halbleiter-Leistungselektronik besondere Bedeutung erlangt hat. Um letztendlich ein optimal funktionsfähiges Antriebssystem - z.B. in Form eines Arbeitsprozesses (vergl. Papiermaschinen, Walzwerke udgl. mehr) zu realisieren ist, wie bereits genannt, die Regelungstechnik mit in die Überlegungen einzubeziehen. Als vierte Säule der Aufgabenvertretung wird daher die sogenannte Antriebsregelung genannt. In all diesen Arbeitsgebieten haben sich Modellbildung und computergestützte Simulation als unabdingbare Werkzeuge etabliert. Kurzbeschreibung: Die Aufgabenbereiche des Instituts erstrecken sich über mehrere Fachgebiete: - Elektrische Maschinen - Elektrische Antriebe - Stromrichtertechnik - Antriebsregelung Besondere Forschungsgebiete sind im Bereich des Elektromaschinenbaues die stationären und instationären Vorgänge sowie Verbesserungen in Berechnung und Konstruktion elektrischer Maschinen. Im Bereich der Antriebstechnik sind es besonders geregelte Antriebe in Verbindung mit Stromrichterschaltungen sowie Antriebssysteme für elektrische Straßen- und Schienenfahrzeuge. Bei all diesen Vorhaben ist insbesondere für die Erfassung von dynamischen Vorgängen die Einbeziehung der Antriebsregelung unabdingbar.

Fingerprint

Ergründen Sie die Forschungsthemen, in denen Institut für Elektrische Antriebe und Leistungselektronische Systeme (4310) aktiv ist. Diese Themenbezeichnungen stammen aus den Arbeiten der Mitglieder dieser Organisation. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.

Kooperationen und Spitzenforschungsbereiche der letzten fünf Jahre

Jüngste externe Zusammenarbeit auf Länder-/Gebietsebene. Tauchen Sie ein in Details, indem Sie auf die Punkte klicken, oder: