Gründächer zur urbanen Überflutungsvorsorge?

Aktivität: Vortrag oder PräsentationVortrag bei Konferenz oder FachtagungScience to science

Beschreibung

Der erst kürzlich veröffentliche aktualisiert IPCC Report (6.Auflage) weist wie schon
in seiner Erstauflage 1990 darauf hin, dass mit einer Zunahme an Extremereignissen
(z.B. Dürre und Überflutungen) zukünftig zu rechnen ist (IPCC, 2021). Es gilt nun
geeignete Lösungskonzepte zu entwickeln, um mit solchen Extremereignissen
zukünftig umgehen zu können. Gründächer werden dabei häufig im Kontext der
urbanen Überflutung in der Fachwelt diskutiert. In diesem Beitrag wird anhand drei
realer Niederschlagsereignisse in einem städtischen Einzugsgebiet untersucht, ob
Gründächer zur Reduktion von urbanen Überflutungen geeignet sind. Dabei wurde
anhand eines gekoppelten 1D/2D Überflutungsmodell eine Wirksamkeitsanalyse
bezüglich dreier Wirksamkeitskoeffizienten durchgeführt. Das Ergebnis dieser
Analyse zeigt eine durchaus hohe Wirksamkeit bezüglich der Reduktion des
Oberflächenabflusses auf (bis zu 35 Prozent). Ebenso sind Gründächer in der Lage
Abflussspitzen zu dämpfen, wodurch eine längere Vorbereitungszeit ermöglicht wird
(bis zu 10 Minuten Zeitgewinn für Anrainer und Einsatzorganisationen). Eine
generelle Aussage bezüglich der Wiederkehrperioden der Ereignisse konnte nicht
gemacht werden, dafür sind noch weitere Analysen mit realen Ereignissen
unterschiedlicher Wiederkehrperioden notwendig.
Zeitraum2019
EreignistitelAqua Urbanica 2021
VeranstaltungstypKonferenz
OrtInnsbruck, ÖsterreichAuf Karte anzeigen